Lulu. Eine Monstretragödie

Ballett von Christian Spuck frei nach Frank Wedekind

Lulu. Eine Monstretragödie

Ballett von Christian Spuck frei nach Frank Wedekind
Choreographie und Inszenierung
Christian Spuck
Musik
Dmitri Schostakowitsch, Alban Berg, Arnold Schönberg, Ned Washington und Dimitri Tiomkin / "WILD IS THE WIND" Musik und Text: Ned Washington / Dimitri Tiomkin © 1957 Chappell & Co. Inc. (ASCAP) / Catharine Hinen Music - Shapiro Bernstein and Co Inc. / Patti Washington Music Mit freundlicher Genehmigung von Chappell Musikverlag GmbH / ROBA Music Verlag GmbH / Musik-Edition Discoton GmbH
Dramaturgie
Rüdiger Nolte
Bühne
Dirk Becker
Kostüme
Emma Ryott
Licht
Reinhard Traub
Musikalische Leitung
James Tuggle
Mit Lulu. Eine Monstretragödie kehrt ein lange nicht gesehenes und vom Publikum sehnsüchtig erwartetes Handlungsballett des ehemaligen Stuttgarter Hauschoreographen Christian Spuck zurück auf den Spielplan.
Groß geworden im Geiste John Crankos, ein Meister des Handlungsballetts, gehört Spuck längst selbst zur Spitzenklasse dieses Genres. In der „Monstretragödie“, seinem ersten abendfüllenden Handlungsballett, stellte Spuck sich 2003 der Herausforderung, den radikalen Stoff Frank Wedekinds für die Tanzbühne zu adaptieren – und schuf einen schonungslos sinnlichen Ballettthriller, der auf große Begeisterung stieß.

Lulu ist wohl eine der schillerndsten Figuren der Theaterliteratur: Schamlos und ohne Moral gibt sie sich ganz und gar dem Moment der Liebe hin. Sie ist Männermagnet und Projektionsfläche für deren Fantasien: Alle, die sie begehren – Schigloch, Franz und Alwa Schöning, Schwarz, Rodrigo und die Gräfin Geschwitz – haben ein eigenes Bild von ihr, das Lulu sich aneignet, als Spiel-Puppe, als Muse, als Sklavin. Nur einer fällt aus dem Rahmen: Jack the Ripper fragt nach nichts, stattdessen besiegelt er ihr tragisches Schicksal mit dem Tod.

Wer einmal in den Sog von Spucks stupender Erzähldramaturgie geraten ist, wird sich daraus nicht leicht wieder befreien. Geschickt eröffnet er mehrere Erzählebenen aus direkten Videobildern, Textfragmenten, spielerisch-grotesker Unterhaltungsmusik des Stummfilmzeitalters und einfallsreichen, provokant-aufreizenden Pas de deux sowie Gruppenszenen voller Dynamik, welche sich zu einem fesselnden Drama verdichten, das der Tragödie gleichermaßen mit Tiefe und mit Leichtigkeit begegnet.

Wir möchten auf folgende Veranstaltung des Schauspiel Stuttgart aufmerksam machen:
Am 24. November 2017 hatte Lulu. Ein Rock-Vaudeville nach Frank Wedekind mit Musik von The Tiger Lillies in der Regie von Armin Petras im Nord Premiere und wird im Mai und Juni wieder zu sehen sein.

Produktionssponsor

Lulu. Eine Monstretragödie
C: Christian Spuck
T: Alicia Amatriain, Roman NovitzkyAuf dem Bild:
Foto © Carlos Quezada
Lulu. Eine Monstretragödie
C: Christian Spuck
T: Alicia Amatriain, Anna Osadcenko, Roman NovitzkyAuf dem Bild:
Foto © Carlos Quezada
Lulu. Eine Monstretragödie
C: Christian Spuck
T: Alicia Amatriain, Matteo Miccini, Riccardo FerlitoAuf dem Bild:
Foto © Carlos Quezada
Lulu. Eine Monstretragödie
C: Christian Spuck
T: Daniele SilingardiAuf dem Bild:
Foto © Carlos Quezada
Lulu. Eine Monstretragödie
C: Christian Spuck
T: Anna OsadcenkoAuf dem Bild:
Foto © Carlos Quezada
Lulu. Eine Monstretragödie
C: Christian Spuck
T: Alicia AmatriainAuf dem Bild:
Foto © Carlos Quezada
Lulu. Eine Monstretragödie
C: Christian Spuck
T: EnsembleAuf dem Bild:
Foto © Carlos Quezada
Lulu. Eine Monstretragödie
Ch: Christian Spuck
T: Alicia Amatriain als Lulu

© Carlos QuezadaAuf dem Bild:
Foto © Carlos Quezada

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