HEUTE VOR 45 JAHREN wurde William Forsythes Urlicht aufgeführt. Es war das erste Stück des Choreographen, der in den folgenden Jahren das Ballett revolutionieren sollte. Urlicht entstand für den Jungen Choreographen-Abend der Stuttgarter Noverre-Gesellschaft, die Nachwuchsplattform, bei der sich TänzerInnen an die Kunst des Choreographierens wagen können. Bei seinem choreographischen Debüt zum Altsolo aus Gustav Mahlers zweiter Sinfonie schuf Forsythe ein Pas de deux, das er selbst mit Eileen Brady tanzte. Das kurze Stück offenbarte bereits so viel Talent, dass die derzeitige Direktorin des Stuttgarter Balletts Marcia Haydée Forsythe zum Hauschoreographen ernannte. In seinen weiteren Stücken für die Compagnie zeichnete sich sein bahnbrechender Stil ab: Er experimentierte, dekonstruierte das klassische Vokabular und entwickelte neue Bewegungsformen.
Foto: Laura O'Malley und Jason Reilly 2007 in Urlicht, © Stuttgarter Ballett
Foto: Laura O'Malley und Jason Reilly 2007 in Urlicht, © Stuttgarter Ballett
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