„Wir gehen beide selig in das ungewisse Jenseits ... da ich der Liebe nicht widerstehen konnte, so gehe ich mit ihm“, schreibt Baroness Mary Vetsera kurz vor ihrem Tod, in den sie sich durch einen Schuss von Kronprinz Rudolf von Osterreich-Ungarn begibt. Im Anschluss erschießt er sich selbst; zu zweit besiegeln damit der Thronfolger und seine 17-jahrige Geliebte nicht nur ihr eigenes Schicksal, sondern auch das eines ganzen Kaiserreichs.
Kenneth MacMillan, Meisterchoreograph des psychologischen Dramas und der menschlichen Abgründe, widmet sich in Mayerling den letzten, verzweifelten Tagen des Habsburger Kronprinzen Rudolf und entwickelt ein fesselndes Handlungsballett basierend auf historischen Ereignissen. Das für ein Ballett untypisch düstere Thema entfaltet sich dank MacMillans Erzählkunst auf der Bühne als eine Chronik der Zerstörung in Szenen, die das steife und verdorbene Ambiente am Hof sowie Rudolfs wahnhafte Verzweiflung nachempfinden lassen. Insbesondere die fesselnden Pas de deux fordern dem Tänzer der Hauptrolle psychisch wie physisch alles ab.
Mit der Ausstattung von Mayerling hat sich Theaterlegende Jürgen Rose selbst übertroffen: opulente Kostüme, originalgetreue Requisiten und ein stimmiges Bühnenbild. Akribisch hat Rose recherchiert, um dramaturgische Stringenz und historische Überlieferung auf prachtvollste Weise in diesem Historiendrama zu vereinen.
Kenneth MacMillan, Meisterchoreograph des psychologischen Dramas und der menschlichen Abgründe, widmet sich in Mayerling den letzten, verzweifelten Tagen des Habsburger Kronprinzen Rudolf und entwickelt ein fesselndes Handlungsballett basierend auf historischen Ereignissen. Das für ein Ballett untypisch düstere Thema entfaltet sich dank MacMillans Erzählkunst auf der Bühne als eine Chronik der Zerstörung in Szenen, die das steife und verdorbene Ambiente am Hof sowie Rudolfs wahnhafte Verzweiflung nachempfinden lassen. Insbesondere die fesselnden Pas de deux fordern dem Tänzer der Hauptrolle psychisch wie physisch alles ab.
Mit der Ausstattung von Mayerling hat sich Theaterlegende Jürgen Rose selbst übertroffen: opulente Kostüme, originalgetreue Requisiten und ein stimmiges Bühnenbild. Akribisch hat Rose recherchiert, um dramaturgische Stringenz und historische Überlieferung auf prachtvollste Weise in diesem Historiendrama zu vereinen.
Die Handlung
Prolog
Der Friedhof in Heiligenkreuz in der Morgendämmerung
I. Akt
1. Szene
Der Ballsaal in der Wiener Hofburg
Während des Balls, mit dem seine Heirat mit Prinzessin Stephanie von Belgien gefeiert wird, beleidigt Kronprinz Rudolf sowohl seine Eltern als auch die Braut, als er mit Prinzessin Louise flirtet. Allein gelassen, trifft sich Rudolf mit Gräfin Larisch und Baronin Vetsera, die ihre Tochter Mary vorstellt. Sie werden gestört durch vier ungarische Offiziere, die die Separationsbestrebungen ihres Landes unterstützen. Gräfin Larisch kehrt zurück und versucht, ihr einstiges Verhältnis mit Rudolf wieder aufleben zu lassen. Der Kaiser entdeckt die beiden, erzürnt befiehlt er Rudolf, zu Stephanie zu gehen.
2. Szene
Die Gemächer der Kaiserin in der Hofburg
Kaiserin Elisabeth hat sich vom Ball zurückgezogen, sie ist in Gesellschaft ihrer Hofdamen. Rudolf sucht sie auf, bevor er zu seiner Frau geht. Er ist unglücklich über die ihm aufgezwungene Heirat und bemüht sich um Verständnis bei seiner Mutter.
3. Szene
Rudolfs Gemächer in der Hofburg
Stephanie erwartet Rudolf für die Hochzeitsnacht. Er erschreckt sie mit einem Revolver, bevor er sich mit ihr vereinigt.
Der Ballsaal in der Wiener Hofburg
Während des Balls, mit dem seine Heirat mit Prinzessin Stephanie von Belgien gefeiert wird, beleidigt Kronprinz Rudolf sowohl seine Eltern als auch die Braut, als er mit Prinzessin Louise flirtet. Allein gelassen, trifft sich Rudolf mit Gräfin Larisch und Baronin Vetsera, die ihre Tochter Mary vorstellt. Sie werden gestört durch vier ungarische Offiziere, die die Separationsbestrebungen ihres Landes unterstützen. Gräfin Larisch kehrt zurück und versucht, ihr einstiges Verhältnis mit Rudolf wieder aufleben zu lassen. Der Kaiser entdeckt die beiden, erzürnt befiehlt er Rudolf, zu Stephanie zu gehen.
2. Szene
Die Gemächer der Kaiserin in der Hofburg
Kaiserin Elisabeth hat sich vom Ball zurückgezogen, sie ist in Gesellschaft ihrer Hofdamen. Rudolf sucht sie auf, bevor er zu seiner Frau geht. Er ist unglücklich über die ihm aufgezwungene Heirat und bemüht sich um Verständnis bei seiner Mutter.
3. Szene
Rudolfs Gemächer in der Hofburg
Stephanie erwartet Rudolf für die Hochzeitsnacht. Er erschreckt sie mit einem Revolver, bevor er sich mit ihr vereinigt.
II. Akt
1. Szene
Ein verrufenes Wirtshaus
In Verkleidung und in Begleitung von Bratfisch kommen Stephanie und Rudolf in ein Wirtshaus. Bratfisch versucht die unglückliche Stephanie aufzuheitern. Die Dirnen widmen sich den Gästen. Angewidert entflieht Stephanie, während sich Rudolf in Gesellschaft von Mizzi Caspar, seiner Geliebten, und der ungarischen Offiziere vergnügt. Während einer Polizeirazzia verstecken sich Rudolf, Mizzi und die ungarischen Offiziere. Die Polizei nimmt einige Personen fest. In einem Anfall von Verzweiflung wegen der ständigen Überwachung schlägt Rudolf Mizzi vor, gemeinsam Selbstmord zu begehen. Als Graf Taaffe erscheint, um Rudolf zu sprechen, verbirgt sich dieser erneut. Mizzi jedoch enthüllt dem Grafen Rudolfs Anwesenheit. Sie verlässt mit dem Grafen das Wirtshaus.
2. Szene
Vor dem Wirtshaus
Als sich Rudolf von seinen Freunden trennt, gelingt es Gräfin Larisch, die ihn gleich erkennt, ihm ihren Schützling Mary Vetsera zuzuführen.
3. Szene
Das Haus der Familie Vetsera
Gräfin Larisch besucht ihre Freundin Baronin Vetsera und entdeckt Mary, die ein Porträt von Rudolf betrachtet. Sie legt ihr die Karten mit der Prophezeihung, dass ihre Träume erfüllt würden. Mary gibt ihr einen Brief an Rudolf.
4. Szene
In der Hofburg
Während der Geburtstagsfeier für Franz Joseph konfrontiert Graf Taaffe Rudolf mit einem politischen Pamphlet. Gleichzeitig bietet „Bay“ Middelton dem Ministerpräsidenten eine Scherzzigarre an, was Rudolf sehr amüsiert. Elisabeth überreicht dem Kaiser ein Porträt seiner „Freundin“ Katharina Schratt. Ein Feuerwerk lenkt alle ab, außer Elisabeth und „Bay“. Ihre Zärtlichkeiten werden von Rudolf beobachtet, der bitter reagiert. Als das Feuerwerk wieder beginnt, stichelt Larisch bei Rudolf wegen Marys Brief.
5. Szene
Rudolfs Gemächer in der Hofburg
Mary und Rudolf haben ihr erstes gemeinsames Treffen.
Ein verrufenes Wirtshaus
In Verkleidung und in Begleitung von Bratfisch kommen Stephanie und Rudolf in ein Wirtshaus. Bratfisch versucht die unglückliche Stephanie aufzuheitern. Die Dirnen widmen sich den Gästen. Angewidert entflieht Stephanie, während sich Rudolf in Gesellschaft von Mizzi Caspar, seiner Geliebten, und der ungarischen Offiziere vergnügt. Während einer Polizeirazzia verstecken sich Rudolf, Mizzi und die ungarischen Offiziere. Die Polizei nimmt einige Personen fest. In einem Anfall von Verzweiflung wegen der ständigen Überwachung schlägt Rudolf Mizzi vor, gemeinsam Selbstmord zu begehen. Als Graf Taaffe erscheint, um Rudolf zu sprechen, verbirgt sich dieser erneut. Mizzi jedoch enthüllt dem Grafen Rudolfs Anwesenheit. Sie verlässt mit dem Grafen das Wirtshaus.
2. Szene
Vor dem Wirtshaus
Als sich Rudolf von seinen Freunden trennt, gelingt es Gräfin Larisch, die ihn gleich erkennt, ihm ihren Schützling Mary Vetsera zuzuführen.
3. Szene
Das Haus der Familie Vetsera
Gräfin Larisch besucht ihre Freundin Baronin Vetsera und entdeckt Mary, die ein Porträt von Rudolf betrachtet. Sie legt ihr die Karten mit der Prophezeihung, dass ihre Träume erfüllt würden. Mary gibt ihr einen Brief an Rudolf.
4. Szene
In der Hofburg
Während der Geburtstagsfeier für Franz Joseph konfrontiert Graf Taaffe Rudolf mit einem politischen Pamphlet. Gleichzeitig bietet „Bay“ Middelton dem Ministerpräsidenten eine Scherzzigarre an, was Rudolf sehr amüsiert. Elisabeth überreicht dem Kaiser ein Porträt seiner „Freundin“ Katharina Schratt. Ein Feuerwerk lenkt alle ab, außer Elisabeth und „Bay“. Ihre Zärtlichkeiten werden von Rudolf beobachtet, der bitter reagiert. Als das Feuerwerk wieder beginnt, stichelt Larisch bei Rudolf wegen Marys Brief.
5. Szene
Rudolfs Gemächer in der Hofburg
Mary und Rudolf haben ihr erstes gemeinsames Treffen.
III. Akt
1. Szene
Auf dem Lande: eine königliche Jagd
Ein harmonisch verlaufener Tag geht jäh zu Ende, als Rudolf grundlos wild um sich schießt, ein Mitglied des Hofes tötet und den Kaiser knapp verfehlt.
2. Szene
Rudolfs Gemächer in der Hofburg
Die Kaiserin entdeckt Gräfin Larisch mit Rudolf und weist sie hinaus, ohne zu ahnen, dass Mary vor der Tür wartet. Mary kommt zu Rudolf, der sie bittet, mit ihm zu sterben.
3. Szene
Das Jagdschloss in Mayerling
Rudolf, in Gesellschaft von Graf Hoyos und Prinz Philipp, deutet an, dass er sich nicht wohlfühle. Die Freunde verabschieden sich. Bratfisch kommt mit Mary, und Rudolf ordnet an, sie zu unterhalten. Als Bratfisch sieht, dass er ihre Aufmerksamkeit verloren hat, zieht er sich zurück. Mit zunehmender Leidenschaft lieben sie einander. Nachdem Rudolf sich mit einer Morphiumspritze beruhigt hat, umarmt er Mary noch einmal und erschießt sie dann. Loschek, Hoyos und Philipp, von dem Schuss aufgeschreckt, werden von Rudolf beruhigt. Als er allein ist, erschießt er sich.
Auf dem Lande: eine königliche Jagd
Ein harmonisch verlaufener Tag geht jäh zu Ende, als Rudolf grundlos wild um sich schießt, ein Mitglied des Hofes tötet und den Kaiser knapp verfehlt.
2. Szene
Rudolfs Gemächer in der Hofburg
Die Kaiserin entdeckt Gräfin Larisch mit Rudolf und weist sie hinaus, ohne zu ahnen, dass Mary vor der Tür wartet. Mary kommt zu Rudolf, der sie bittet, mit ihm zu sterben.
3. Szene
Das Jagdschloss in Mayerling
Rudolf, in Gesellschaft von Graf Hoyos und Prinz Philipp, deutet an, dass er sich nicht wohlfühle. Die Freunde verabschieden sich. Bratfisch kommt mit Mary, und Rudolf ordnet an, sie zu unterhalten. Als Bratfisch sieht, dass er ihre Aufmerksamkeit verloren hat, zieht er sich zurück. Mit zunehmender Leidenschaft lieben sie einander. Nachdem Rudolf sich mit einer Morphiumspritze beruhigt hat, umarmt er Mary noch einmal und erschießt sie dann. Loschek, Hoyos und Philipp, von dem Schuss aufgeschreckt, werden von Rudolf beruhigt. Als er allein ist, erschießt er sich.
Epilog
Der Friedhof in Heiligenkreuz in der Morgendämmerung