Wie kommunizieren wir? Diese Frage stellt sich in der heutigen Zeit immer drängender. Die Choreografien des Ballettabends erforschen die diversen Formen der Interaktion – ob mit der Welt um uns herum oder mit uns selbst. Der interdisziplinäre Abend verbindet Performance und digitale Medien nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Foyer des Schauspielhauses, wo der Tanzfilm Untamed und eine ortsspezifische Live-Performance, choreografiert von Martino Semenzato, bereits einen Bezug zur Bühne herstellen. Tanz und Medien, Foyer und Bühne – INTERAKTION lädt das Publikum dazu ein, die Synergien zu erleben, die sich zwischen den verschiedenen Kunstformen und Räumen entwickeln.
Oh Dear von Fabio Adorisio, Choreograf und Solist des Stuttgarter Balletts, beschäftigt sich mit der emotionalen Welt von Franz Kafka: mit seiner schwierigen Beziehung zum Vater und seiner Suche nach Verbindung. Inspiriert vor allem von seinen Briefwechseln sowie der Erzählung Die Verwandlung nähert sich der Choreograf dem Schriftsteller. Ursprünglich kreierte Adorisio das Stück zu Musik zwischen Klassik, Jazz und Moderne 2024 für einen Abend zum 100. Geburtstag des Autors. Nun erweitert er das Werk, um tiefer in Kafkas Innenwelt zu blicken.
In der Solo-Performance Die Seele am Faden erkundet Kammertänzer Friedemann Vogel den Zusammenhang zwischen Autonomie und Ästhetik. In dem tanzhistorischen Schlüsseltext Über das Marionettentheater stellte Heinrich von Kleist 1810 die These auf, dass wahre Anmut nur bei einer Puppe möglich sei. Völlig unschuldig, ohne Kontrolle des Verstandes wird sie bewegt. Vogel nutzt Kleists Aussage als Startpunkt für die Frage nach der Entstehung von Schönheit. Begleitet wird der Tänzer von einem Avatar, der Puppe der heutigen Gesellschaft. Das daraus entstehende Gesamtkunstwerk verbindet Tanz, Musik und Video und zeigt die künstlerische Bandbreite des Ausnahmetänzers aus einer neuen Perspektive.
Oh Dear von Fabio Adorisio, Choreograf und Solist des Stuttgarter Balletts, beschäftigt sich mit der emotionalen Welt von Franz Kafka: mit seiner schwierigen Beziehung zum Vater und seiner Suche nach Verbindung. Inspiriert vor allem von seinen Briefwechseln sowie der Erzählung Die Verwandlung nähert sich der Choreograf dem Schriftsteller. Ursprünglich kreierte Adorisio das Stück zu Musik zwischen Klassik, Jazz und Moderne 2024 für einen Abend zum 100. Geburtstag des Autors. Nun erweitert er das Werk, um tiefer in Kafkas Innenwelt zu blicken.
In der Solo-Performance Die Seele am Faden erkundet Kammertänzer Friedemann Vogel den Zusammenhang zwischen Autonomie und Ästhetik. In dem tanzhistorischen Schlüsseltext Über das Marionettentheater stellte Heinrich von Kleist 1810 die These auf, dass wahre Anmut nur bei einer Puppe möglich sei. Völlig unschuldig, ohne Kontrolle des Verstandes wird sie bewegt. Vogel nutzt Kleists Aussage als Startpunkt für die Frage nach der Entstehung von Schönheit. Begleitet wird der Tänzer von einem Avatar, der Puppe der heutigen Gesellschaft. Das daraus entstehende Gesamtkunstwerk verbindet Tanz, Musik und Video und zeigt die künstlerische Bandbreite des Ausnahmetänzers aus einer neuen Perspektive.