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Carlos Strasser
Carlos Strasser aus Deutschland besucht seit 2015 die John Cranko Schule in Stuttgart und hat bereits bei zahlreichen Stücken beim Stuttgarter Ballett auf der Bühne mitgewirkt. Solistisch trat er von 2011 bis 2014 als junger Tarzan im Musical Tarzan auf und war 2022 als Tänzer bei Sanoja Cuerdas Performance Cuerdas, simple medida (Coreogego) beteiligt.

Der vielfach begabte Schüler der John Cranko Schule kreierte 2022 sein erstes Solo, für das er nicht nur die Choreographie schuf, sondern auch die Musik schrieb. 2023 folgte Fantasie Impromptu für seine MitschülerInnen, das auch im Rahmen der Matinee-Vorstellung der John Cranko Schule bei Ballett im Park gezeigt wurde.

2023 war er der Protagonist der Dokumentation „Crankos Traum - Die Talentschmiede des Stuttgarter Balletts“, die in Zusammenarbeit vom SWR und der Filmakademie Baden-Württemberg entstand.

Foto: © Roman Novitzky

Emanuele Babici
Emanuele Babici wurde in Trieste (Italien) geboren. Im Jahr 2010 begann er seine Ballettausbildung in der Ballettschule „Danza Di.E.Ci“. Vier Jahre später setzte er seine Ausbildung an der Scuola del Balletto di Roma fort und nahm erfolgreich an mehreren Ballettwettbewerben teil. Im Jahr 2018 kam er schließlich nach Stuttgart, wo er seine Ausbildung an der John Cranko Schule im Sommer 2022 abschloss. In der Spielzeit 2022/23 war Emanuele Babici Eleve beim Stuttgarter Ballett, in der darauffolgenden Spielzeit wurde er ins Corps de ballet übernommen.

Mit La Nascita di Venere schuf er seine erste eigene Choreographie für die SchülerInnen der John Cranko Schule, die bei der vorweihnachtlichen Benefizmatinee Aktion Weihnachten 2022 gezeigt wurde. Es folgte Veritas vos liberat für Noverre:
Junge Choreographen 2023.

Foto: © Roman Novitzky
Martino Semenzato
Martino Semenzato stammt aus Gavardo (Italien) und wuchs in Venedig auf, wo er seine Ballettausbildung an der privaten Ballettschule Venezia Balletto begann. Es folgten weitere Stationen an der Ballettakademie der Wiener Staatsoper und der Académie Princesse Grace in Monte Carlo, wo er 2018 seinen Abschluss machte.

In der Spielzeit 2018/19 wurde Semenzato Eleve beim Stuttgarter Ballett, in der darauffolgenden Spielzeit ins Corps de ballet übernommen und 2022/23 zum Halbsolisten befördert. Hier war er in Solorollen u.a. in Werken von John Cranko, Marcia Haydée, William Forsythe, Edward Clug, Akram Khan und Johan Inger zu erleben.

Sein erstes eigenes Stück, Notes for Peace, kreierte er 2022 für Noverre: Junge Choreographen. Mit 2m² of skin folgte 2023 sein zweites Stück für die Nachwuchsplattform.

Foto: © Roman Novitzky
Noan Alves
Noan Alves wurde im brasilianischen São Vicente geboren. Ab 2008 erhielt er seinen ersten Ballettunterricht in seiner Heimatstadt beim Balé Jovem de São Vicente. Im Jahr 2012 wechselte er an die Stuttgarter John Cranko Schule, wo er 2014
seinen Abschluss machte. In der Spielzeit 2014/15 wurde Noan Alves Eleve beim Stuttgarter Ballett und danach ins Corps de ballet übernommen. Beim Stuttgarter Ballett war er solistisch u.a. in Werken von John Cranko, Jiří Kylián, Kenneth MacMillan und Edward Clug zu erleben.

2017 debütierte er als Choreograph und schuf Venus für den Junge-Choreographen-Abend der Noverre-Gesellschaft.

Foto: © Carlos Quezada
Adrian Oldenburger
Adrian Oldenburger stammt aus Iowa, USA. Seine tänzerische Ausbildung erhielt er an der Miss Edith‘s School of Ballet und an der Schule des Montgomery Ballet, bevor er an die School of Classical Ballet and Dance wechselte. Von 2013 an besuchte er die John Cranko Schule, wo er seine Ausbildung 2016 erfolgreich abschloss. Ab der Spielzeit 2016/17 war Adrian Oldenburger Eleve beim Stuttgarter Ballett, In der darauffolgenden Spielzeit wurde er ins Corps de ballet übernommen und mit der Spielzeit 2022/23 zum Halbsolisten befördert. Auf der Bühne war er solistisch u.a. in Balletten von John Cranko, Kenneth MacMillan, Edward Clug und Marcia Haydée zu erleben.

2018 schuf er für Noverre: Junge Choreographen mit It’s what you make of it sein erstes Stück; es folgten 2021 The storm before the calm und 2022 Better late than never. Zuletzt kreierte er 2023 Je ne regrette rien für Noverre.

Foto: © Roman Novitzky
Gast aus Düsseldorf
Neshama Nashman
Die Kanadierin Neshama Nashman ist seit der Spielzeit 2020/21 Tänzerin beim Ballett am Rhein in Düsseldorf/Duisburg. Zuvor war sie Halbsolistin beim Ballett der Oper Krakau in Polen. Ihre Ausbildung bei Evelyn Hart in Toronto ergänzte die Finalistin des Youth America Grand Prix (YAGP) durch einen Sommer-Intensivkurs an der Pariser Oper. Ihr Repertoire umfasst unter anderem Werke von George Balanchine, Jerome Robbins, Hans van Manen, William Forsythe, Roland Petit, Demis Volpi, Aszure Barton, Sharon Eyal, Marcos Morau und Michèle Anne De Mey.

Ihre Leidenschaft für die Choreographie entdeckte sie durch die Kooperation „Step by Step“ zwischen dem Ballett am Rhein und dem tanzhaus nrw, für die sie drei neue Stücke kreierte. 2021 wurde ihre Choreographie Erbarme dich an der Deutschen
Oper am Rhein uraufgeführt. In der folgenden Spielzeit wirkte sie in Demis Volpis Der Nussknacker choreographisch mit und entwickelte in Zusammenarbeit mit der Dramaturgin Carmen Kovacs und dem Lichtdesigner Alon Cohen The Matthäus-Passion Project. Es folgte 2023 Eine kleine Frau, für das sie sich von der gleichnamigen Kurzgeschichte von Franz Kafka hat inspirieren lassen. Nashman erhielt zwei Tanzkreationsstipendien vom Canada Council for the Arts.

Foto: © Privat
Gast aus Den Haag
Vladyslav Detiuchenko
Vladyslav Detiuchenko erhielt seine choreographische Ausbildung 2019 an der Nationalen Universität für Kultur und Kunst in Kiew. Von 2017 bis 2022 tanzte er bei Kyiv Modern Ballet in der Ukrainischen Hauptstadt und wurde 2019 zum Solisten ernannt. Zudem gründete er 2017 seine eigene zeitgenössische Tanzcompagnie, n'Era Dance Company, die er drei Jahre lang leitete. Im Laufe seiner Karriere hat Vladyslav Detiuchenko bisher fünf Einakter und zahlreiche kurze Tanzprojekte kreiert. Dabei arbeitete er mit Theatern wie dem Kyiv Modern Ballet, dem Ballett der Kiewer Oper, Company E, United Ukrainian Ballet sowie mit Produktionshäusern wie Senf Production und Korzo Dance.

Mit Beginn des Krieges in der Ukraine 2022 zog Vladyslav Detiuchenko in die Niederlande und wurde Mitglied im United Ukranian Ballet, für das er auch choreographierte. Seitdem schuf er mehrere Soli und Pas de deux u.a. für Igone de Jongh vom Niederländischen Nationalballett. Darüber hinaus führte er Regie bei der Dokumentation „Rhythms of Resilience - Dance with Daily Risk“, ein Tanzfilm, der die Widerstandsfähigkeit zweier ukrainischer TänzerInnen und die Kraft des Tanzes inmitten des Konflikts in den Vordergrund rückt .

Foto: © Privat
Gast aus Hamburg
Edvin Revazov
Edvin Revazov ist Erster Solist beim Hamburg Ballett und leitet darüber hinaus das Hamburger Kammerballett, das sich aus geflüchteten ukrainischen TänzerInnen zusammensetzt.1983 in der Ukraine geboren erhielt er seine Ausbildung zunächst in Moskau, bevor er an die Ballettschule des Hamburg Balletts wechselte. 2003 wurde er ins Ensemble des Hamburg Balletts übernommen, wo er 2010 schließlich zum Ersten Solisten avancierte. In dieser Zeit schuf John Neumeier zahlreiche Rollen für ihn.

Seit 2012 widmet sich Edvin Revazov dem Choreographieren und erreichte mit seinem ersten Stück Zozula das Finale des internationalen Choreographiewettbewerbs Hannover. Seitdem folgten zahlreiche Stücke für unterschiedliche Ensembles.

2022 hat Edvin Revazov das Hamburger Kammerballett ins Leben gerufen, um ukrainische
geflüchtete TänzerInnen in Deutschland mit beruflichen Perspektiven und bei der sozialen Integration zu unterstützen. Künstlerisch und choreographisch leitet er das siebenköpfige Ensemble aus professionellen TänzerInnen mit klassischer Ausrichtung, die in der Hansestadt und darüber hinaus auftreten.


Foto: © Kieran West