Glen Tetley hätte am 3. Februar 2026 seinen 100. Geburtstag gefeiert. Zeit für einen Tribut an den Choreografen, der dem Stuttgarter Ballett nach John Crankos Tod wieder Leben einhauchte und als Leiter der Compagnie die Tänzer*innen an neue Bewegungsqualitäten heranführte.
„Die Orgel erschien mir immer wie eine Stimme Gottes“, so Tetley. Sein Voluntaries zu Francis Poulencs Orgelkonzert schuf er 1973 und eröffnete der trauernden Compagnie neue Horizonte. Von geheimnisvoller Atmosphäre geprägt, verströmt das Stück eine nachdenkliche Stimmung. Wie das musikalische Voluntary als freie Instrumentalkomposition scheint auch Tetleys Werk sich wie improvisiert zu entfalten.
Wollen sie getrennt oder zusammen sein? In Ricercare werden die Tänzer*innen zu einer atmenden Skulptur. Die helle Rampe im Hintergrund bietet dem Paar mal Rückzug und Geborgenheit, mal bleibt sie als architektonischer Bogen im Hintergrund des Körperspiels. Glieder winden sich ineinander oder erforschen einzeln den Raum, als würden sie ihre inneren Dämonen und letztlich Frieden suchen.
Voller Energie strecken sich Arme, stampfen Füße, ballen sich Fäuste. In Le Sacre du Printemps überträgt Glen Tetley die Wucht von Igor Strawinskys einst skandalträchtiger Musik auf den Tanz. Wie besessen huldigen die Tänzer*innen der Erde. Der auserwählte Jüngling verkörpert den Frühling, während das große Ensemble eine ungebändigte Energie entwickelt, die sich gegen Sünden und Leid der Welt richtet – um den nächsten Lenz aufkeimen zu lassen.
Alle Choreografien © Glen Tetley Legacy
„Die Orgel erschien mir immer wie eine Stimme Gottes“, so Tetley. Sein Voluntaries zu Francis Poulencs Orgelkonzert schuf er 1973 und eröffnete der trauernden Compagnie neue Horizonte. Von geheimnisvoller Atmosphäre geprägt, verströmt das Stück eine nachdenkliche Stimmung. Wie das musikalische Voluntary als freie Instrumentalkomposition scheint auch Tetleys Werk sich wie improvisiert zu entfalten.
Wollen sie getrennt oder zusammen sein? In Ricercare werden die Tänzer*innen zu einer atmenden Skulptur. Die helle Rampe im Hintergrund bietet dem Paar mal Rückzug und Geborgenheit, mal bleibt sie als architektonischer Bogen im Hintergrund des Körperspiels. Glieder winden sich ineinander oder erforschen einzeln den Raum, als würden sie ihre inneren Dämonen und letztlich Frieden suchen.
Voller Energie strecken sich Arme, stampfen Füße, ballen sich Fäuste. In Le Sacre du Printemps überträgt Glen Tetley die Wucht von Igor Strawinskys einst skandalträchtiger Musik auf den Tanz. Wie besessen huldigen die Tänzer*innen der Erde. Der auserwählte Jüngling verkörpert den Frühling, während das große Ensemble eine ungebändigte Energie entwickelt, die sich gegen Sünden und Leid der Welt richtet – um den nächsten Lenz aufkeimen zu lassen.
Alle Choreografien © Glen Tetley Legacy